
Ultra-Low-Power-Oszillator 
          Wie man sieht, ist der astabile Multivibrator extrem hochohmig
          aufgebaut. Damit die Schaltung trotz der kleinen
          frequenzbestimmenden Kondensatoren noch zuverlässig
          anschwingt, wurden HF-Transistoren eingesetzt. Durch die
          hochohmigen Arbeitswiderstände beträgt die Stromaufnahme der
          Schaltung nur ca. 20 µA bei einer Schwingfrequenz im
          kHz-Bereich. Die Ausgänge steuern zwei MOSFETs im Gegentakt
          an. Die verwendeten MOSFETs zeichnen sich durch eine geringe
          Steuerspannung und eine geringe Gate-Kapazität aus. Mit einem
          Kanalwiderstand von wenigen Ohm können die MOSFETs problemlos
          einige 100 mA liefern. Durch die Arbeitswiderstände R1 und R3
          können die Gates der MOSFETs nur relativ langsam aufgeladen
          werden. Dadurch ist die Größe der MOSFETs und die
          Schwingfrequenz zwar stark begrenzt, der Vorteil ist aber,
          dass sichergestellt ist, dass die Einschaltphasen der MOSFETs
          durch eine großzügige Totzeit voneinander getrennt sind.
          Um T3 richtig durchschalten zu können, wird eine erhöhte
          Gatespannung benötigt. Diese wird von C3 geliefert, während T4
          sperrt. Die erhöhte Gatespannung verlängert die Ladezeit von
          C1, der zum Ausgleich nur halb so groß wie C2 ist. Dadurch
          erhält man trotz der Asymmetrie der Schaltung noch eine
          einigermaßen symmetrische Rechteckspannung. Rechts im Bild ist
          eine verbesserte Version der Schaltung mit einer als
          Spannungsverdoppler geschalteten Ladungspumpe zu sehen. Leider
          ist das Anschwingverhalten der klassischen
          Multivibratorschaltung etwas kritisch. Ist die
          Stromverstärkung der Transistoren zu klein, können diese nicht
          mehr bis zum Ende der Leitphase richtig durchschalten. Die
          Recheckspannung wird dementsprechend unsauber. Ist die
          Stromverstärkung zu hoch, schalten die Transistoren zwar
          richtig durch, können wegen der Übersättigung im statischen
          Betrieb aber nicht verstärken. Die ausbleibende Mitkopplung
          verhindert dann ein sicheres Anschwingen des Oszillators. Um
          das Anschwingverhalten des Oszillators zu verbessern, sind die
          Widerstände R5 und R6 jeweils zwischen Basis und Kollektor der
          Oszillator-Transistoren geschaltet. Damit ist sichergestellt,
          dass sich die Transistoren, wenn der Oszillator noch nicht
          angeschwungen ist, in einem für die Mitkopplung günstigen
          Arbeitspunkt befinden. Ein sauberes Schalten der Transistoren
          und der MOSFETs ist in diesem Modus jedoch nicht möglich.
          Dadurch kann die Stromaufnahme der Schaltung erheblich
          steigen. Deshalb schaltet ein P-Kanal-MOSFET nach dem
          Anschwingen des Oszillators zwei weitere Basiswiderstände für
          die Transistoren gegen +9V zu. So können die Transistoren bis
          zur folgenden Sperrphase sauber durchschalten. Die verwendeten
          Schottky-Dioden sind zwar etwas überdimensioniert, ermöglichen
          aber eine geringe Verlustspannung. Im Normalfall wird eine
          BAT42 ausreichen. 
 
Der "ADAM" (Advanced Diskrete Astable Multivibrator);
          Wie man noch erkennen kann, ist der "ADAM" eine Erweiterung
          des klassischen astabilen Multivibrators. Es gibt 3
          wesentliche Nachteile des klassischen Multivibrators, die in
          dieser Schaltung behoben wurden:
          1. Einstellung des Basisstroms
          Der Basisstrom wird durch die zeitbestimmenden Widerstände R2
          und R3 bestimmt. Diese hängen klassischerweise direkt an der
          positiven Betriebsspannung. Sind die Widerstände zu groß,
          schalten die Transistoren nicht mehr richtig durch und man
          bekommt keine definierte bzw. stabile Rechteckspannung. Sind
          die Widerstände zu klein, werden die Transistoren in die
          Sättigung gefahren und haben keine ausreichend große
          Verstärkung mehr. Das kann zur Folge haben, dass der
          Oszillator nicht zuverlässig anschwingt. Da der Effekt direkt
          von der Stromverstärkung der Transistoren abhängt, kann die
          Funktion des Oszillators massiv durch Exemplarsteuungen
          beeinträchtigt werden. Eine Notlösung des Problems besteht
          darin, dass man R2 und R3 jeweils zwischen Basis und Kollektor
          eines Transistors schaltet. Dann können die Transistoren
          aufgrung der statischen Gegenkopplung nicht mehr in die
          Sättigung getrieben, aber auch nicht mehr richtig
          durchgeschaltet werden. Die Transistoren werden nur beim Laden
          von C1 und C2 über die Basis kurz voll durchgeschaltet und
          fallen dann wieder in einen halboffenen Zustand zurück. Man
          bekommt so nicht einmal eine richtige Rechteckspannung. Da die
          Ladezeiten dadurch verkürzt werden, wird auch die
          Schwingfrequenz instabil. Abhilfe schafft hier eine
          automatische Abschaltung der statischen Gegenkopplung nach der
          Anlaufphase. D1 und R2 bzw. D2 und R3 bewirken in der
          Anlaufphase eine statische Gegenkopplung, die die Transistoren
          in einen Arbeitspunkt mit ausreichender Verstärkung bringt und
          so ein Anschwingen des Oszillators erzwingt. Ist der
          Oszillator angeschwungen, laden sich C4 und C5 fast auf die
          Betriebsspannung auf, sodass die Widerstände R2 und R3 im
          laufenden Betrieb des Oszillators einen ausreichend hohen
          Basisstrom liefern können, um T1 und T2 richtig
          durchzuschalten. Auf diese Weise schwingt der Oszillator
          zuverlässig an und erzeugt trotzdem eine saubere
          Rechteckspannung mit definierter Amplitude und Frequenz. 
          2. Erhöhung der Betriebsspannung
          Die Kondensatoren C1 und C2 werden in etwa auf die
          Betriebsspannung aufgeladen und dann über die B-E-Strecke der
          Transistoren T1 und T2 entladen. Da die zulässige
          B-E-Sperrspannung der meisten bipolaren Transistoren kaum mehr
          als 5V beträgt, ist die Betriebsspannung des klassischen
          Multivibrators auf ca. 6V begrenzt. Damit die Schaltung auch
          bis min. 24V funktioniert, wurden die Dioden D3 und D4 in die
          Emitterleitungen der Transistoren T1 und T2 eingefügt. Dadurch
          kann das Emitterpotential des jeweils gesperrten Transistors
          T1 oder T2 von der Basisspannung mit ins Negative gezogen
          werden. Dies passiert automatisch durch den kontrollierten
          Durchbruch der B-E-Strecke, der irgendwo oberhalb von 5V
          einsetzt. Durch diese Maßnahme ist die Betriebsspannung
          theoretisch unbegrenzt. Allerdings ist zu beachten, dass an
          der B-C-Strecke von T1 und T2 etwa die doppelte
          Betriebsspannung auftritt. Natürlich müssen auch die anderen
          Bauteile für höhere Betriebsspannungen entsprechend
          dimensioniert werden.
          3. Größere Steilheit des steigenden Flanke
          Soll der Oszillator z.B. der Ansteuerung einer
          Leistungsendstufe dienen, sind steile Flanken der
          Rechteckspannung wünschenswert. Der klassische Multivibrator
          hat den Nachteil, dass die steigende Flanke über einen
          Pullup-Widerstand generiert wird. Schon die Ladung von C2
          bremst die steigende Flanke erheblich. Wenn dann noch eine
          zusätzliche kapazitive Last, z.B. ein MOSFET, angeschlossen
          wird, wird die Flanke zunehmend verschliffen. Abhilfe schafft
          hier der Transistor T3. Der positiven Flanke des
          Ausgangssignals, geht die negativen Flanke Der C-E-Spannung
          von T1 unmittelbar voraus und erzeugt über den kleinen
          Kondensator C3 einen kurzen aber kräftigen Basisstromimpuls in
          T3. Dieser schaltet dann die Ausgangsspannung sehr
          steilflankig auf die Betriebsspannung. Damit die Flanke nicht
          durch C2 gebremst wird, wurde der Vorwiderstand R4 eingefügt.
          Die Schaltung wurde hier für kapazitive Lasten, insbesondere
          zur Verwendung als Gate-Treiber optimiert.
          Hier stellt sich natürlich die Frage, welcher Vorteil sich aus
          dem diskreten Aufbau ergibt. Die Vermeidung integrierter
          Schaltungen kann u.U. Beschaffungsprobleme bei der
          Serienfertigung vermeiden helfen. Bei einer automatisierten
          SMD-Bestückung spielt die absolute Anzahl der Bauteile keine
          so große Rolle mehr. Vielmehr zählt die Anzahl verschiedener
          Bauteile. Je mehr verschiedene Bauteile man verwendet und je
          weniger Hersteller ein verwendetes Bauteil im Programm haben,
          desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von
          Beschaffungsproblemen in der Serienfertigung. Letztendlich ist
          das auch ein Kostenfaktor. Ganz davon abgesehen tragen diskret
          aufgebaute Schaltungen auch weit mehr zum Verständnis der
          Funktion bei als integrierte Schaltungen. 
 Impuls-/Kippgeneratoren 
          Bei vielen Anwendungen, wie z.B. PWM-Modulatoren oder
          Zündimpulsgeneratoren werden nur kurze Impulse ggf. mit
          stabiler Wiederholfrequenz benötigt. Diese lassen sich z.B.
          mit einem 555-Baustein oder auch mit Logikbausteinen
          generieren. Wie die folgende Schaltung aus eigener Entwicklung
          zeigt, lassen sich solche Generatoren aber so einfach diskret
          aufbauen, dass es fraglich ist, ob sich der Einsatz
          integrierter Schaltungen überhaupt lohnt. Diskrete Schaltungen
          haben oft auch den Vorteil, dass sie sich besser für die
          jeweilige Anwendung optimieren lassen. Die Besonderheit der
          folgenden Schaltung besteht darin, dass sie einen Stromspiegel
          als wesentliches Funktionselement beinhaltet. Damit der
          Oszillator anschwingt, muss die Verstärkung in der Mitkopplung
          größer 1 sein. Um das zu erreichen, wird die Basis von T1 über
          R2 mit einem relativ kleinen Basisstrom vorgespannt. T1
          verstärkt diesen Strom und gibt ihn über R1 auf den
          Stromspiegel (T2, T3). R1 ist so niederohmig, dass der zu
          erwartende Kollektorstrom von T1 im vorgespannten Zustand nur
          einen geringen Spannungsabfall an R1 verursacht und T1
          keinesfalls in die Sättigung gerät. Somit arbeitet T1 im
          Verstärkerbetrieb und der Kollektorstrom wird 1:1 auf R3
          gespiegelt, wo er ebenfalls einen kleinen Spannungsabfall
          bewirkt. Die Spannung an R3 wird über C1 wieder auf die Basis
          bon T1 zurückgekoppelt. Die invertierende Funktion des
          Stromspiegels ergibt zusammen mit der Inversion in T1 eine
          positive Gesamtverstärkung in der Mitkopplung. Zwar hat der
          Stromspiegel keine verstärkende Funktion, aber T1 sorgt für
          eine ausreichende Verstärkung. Sobald also der Basisstrom über
          R2 einsetzt, kommt eine sich verstärkende Mitkopplung
          zustande, die T1 innerhalb von ns in die Sättigung treibt.
          Dabei fließt der max. Strom (~50mA) durch den Stromspiegel
          auch in R3. R3 wurde etwas größer gewählt als R1, damit T3
          knapp bis in die Sättigung gefahren wird und dessen
          Kollektorspannung zuverlässig fast die Betriebsspannung
          erreicht. Dabei wird auch C1 fast bis auf die Betriebsspannung
          aufgeladen, wobei dessen Ladestrom T1 voll durchschaltet.
          Dieser Vorgang dauert bei der angegebenen Dimensionierung max.
          wenige 10ns. Ist C1 aufgeladen, bricht der Basisstrom von T1
          ab. Folglich bricht auch der Strom durch den Stromspiegel und
          R3 sowie die Spannung an R3 zusammen. Der immer noch geladene
          C1 liegt dann mit seinem positiv Pol auf fast 0V und der
          negative Pol lässt die Basisspannung von T1 auf einen
          negativen Wert in Höhe der Betriebsspannung sinken. Damit sind
          dann alle Transistoren gesperrt. Dieser Zustand bleibt so
          lange erhalten, bis sich C1 über R2 soweit aufgeladen hat,
          dass der Basisstrom wieder einsetzen und der nächste Zyklus
          beginnen kann. 
 
Besonders einfacher diskret aufgebauter Impulsgenerator in
            5V- und 15-V-Ausführung
        
 L-C-Sinusoszillatoren
          für höhere Betriebsspannungen und/oder Leistungen werden auch
          im Zeitalter der MOSFETs traditionell immer noch vorzugsweise
          mit bipolaren Transistoren aufgebaut. Diese haben den Vorteil,
          dass die steile Kennlinie der B-E-Strecke beim Anlegen der
          rückgekoppelten Schwingkreisspannung ein relativ
          steilflankiges Ein- und Ausschalten des Transistors erlaubt,
          was für einen guten Wirkungsgrad von großer Bedeutung ist.
          MOSFETs lassen sich zwar mit deutlich höheren Frequenzen und
          im Niedervoltbereich auch mit deutlich höheren Strömen
          betreiben, bei einfachen Oszillatorschaltungen wirkt sich aber
          ihre recht flache Übertragungskennlinie störend aus. Zwischen
          der Schwellspannung des MOSFETs und der vollständigen
          Durchsteuerung liegen meistens mehr als 5 Volt. Ein sauberes
          Ein- und Ausschalten mit Hilfe der rückgekoppelten mehr oder
          weniger sinusförmigen Schwingkreisspannung ist da kaum noch
          möglich. Um dennoch MOSFETs für effiziente Oszillatoren
          einsetzen zu können, kann man die Rückkopplungsspannung sehr
          hoch wählen. Die meisten MOSFETs vertragen aber kaum mehr als
          +/- 20V Gatespannung, sodass die Rückgekoppelte Spannung rund
          25 Vss nicht übersteigen darf. Wählt man nun die
          Rückkopplungsspannung deutlich höher, muss sie auf diesen Wert
          begrenzt werden. Das ist aber nicht so einfach, wie man meinen
          könnte. Einerseits muss die Rückkopplung niederohmig sein,
          damit sie einen kräftigen Gatestrom liefern und den MOSFET
          schnell und sauber schalten kann und andererseits würde die
          einfache Begrenzung eines niederohmigen Steuersignales, z.B.
          mittels einer Zenerdiode bei hoher Steuerspannung erhebliche
          Verluste verursachen. Dieses Problem lässt sich mit folgender
          Schaltung relativ einfach lösen:
 
MOSFET-Sinusoszillator mit hohem Wirkungsgrad
          Den aktiven Teil des Oszillators bildet der MOSFET T1. W1 und
          C1 bilden den frequenzbestimmenden Schwingkreis. R1 liefert
          die Gate-Vorspannung für T1, die von ZD2 auf 10 V begrenzt
          wird. In der Anschwingphase ist T2 zunächst leitend und
          verbindet das Gate von T1 über R3 und C2 niederohmig mit der
          rückgekoppelten Spannung aus W2. Der Oszillator beginnt, wie
          gewohnt, zu schwingen. Dabei steigt der Drainstrom von T1 mit
          jeder Periode, bis er von R4 und T3 auf ca. 3 A begrenzt wird
          (der Wert von R4 muss der jeweiligen Anwendung angepasst
          werden). Durch den Einsatz der Strombegrenzung verschiebt sich
          der Gleichspannungswert der Gatespannung durch Ladung von C2
          ins Negative. Dadurch stellt sich am Gate von T1 eine Spannung
          ein, deren positiver Spitzenwert gerade ausreicht, T1 richtig
          durchzuschalten. Der negative DC-Anteil gelangt über R2 auf
          das Gate von T2 und wird dort von ZD1 auf -3V begrenzt. Sobald
          sich die Gatespannung von T1 von oben der Nulllinie nähert,
          beginnt T2 zu sperren und trennt so die rückgekoppelte
          Spannung vom Gate des T1. Da T2 eine Sperrspannung von 200
          Volt hat, darf die rückgekoppelte Spannung Werte bis etwa 200
          Vss erreichen. C2 lädt sich durch den Kollektorstrom von T3
          soweit auf, dass die positive Spitze der rückgekoppelten
          Sinusspannung gerade ausreicht, den MOSFET voll
          durchzuschalten. Wenn man W2 nun so dimensioniert, dass im
          stationären Schwingbetrieb etwa 150...200 Vss anliegen, erhält
          man eine ausgesprochen steilflankige Gateansteuerung von T1
          mit entsprechend gutem Wirkungsgrad.
          Zu achten ist auf eine gute Kopplung von W1 und W2, damit die
          Gatespannung für T1 ausreichend niederohmig ausgekoppelt
          werden kann.
          Wegen des Source-Widerstandes R4, an dem bis zu 0,7 V abfallen
          können, empfiehlt sich diese Schaltung nicht für
          Betriebsspannungen unter 12 Volt zu verwenden, da sonst der
          Wirkungsgrad erheblich leiden würde.
          Je nach Stromflusswinkel ergibt sich eine mehr oder weniger
          starke Abplattung des unteren Scheitels der Sinusspannung am
          Schwingkreis. Der Stromflusswinkel hängt wiederum von der
          Strombegrenzumg, der Betriebsspannung und der Impedanz des
          Schwingkreises ab. Je größer die Impedanz, je niedriger die
          Betriebsspannung und je höher der Einsatz der Strombegrenzung,
          desto platter der untere Scheitel. Im Extremfall kann der
          Sinus zu einem schmalen positiven Impuls entarten, wie es auch
          in Zeilenendstufen von CRT-Monitoren der Fall ist. Der andere
          Extremfall ist ein sehr kleiner Stromflusswinkel, bei dem die
          Abweichung von der Sinusform kaum sichtbar ist. Die
          Energiezufuhr während des Stromflusses ist durch die
          Strombegrenzung festgelegt. Wenn der Schwingkreis nur
          unwesentlich gedämpft ist, wird die während der
          Stromflussphase in den Schwingkreis eingekoppelte Energie zu
          Beginn der nächsten Stromflussphase zunächst wieder in die
          Spannungsquelle zurückgeführt, bevor sie am Ende der
          Stromflussphase wieder in den Schwingkreis zurückwandert. Im
          Idealfall (ungedämpfter Schwingkreis) beginnt der Stromfluss
          mit seinem negativen Maximalwert und steigt linear an. Beim
          halben Stromflusswinkel gibt es einen Vorzeichenwechsel,
          verbunden mit der Richtungsumkehr des Energieflusses. Beim
          positiven Maximalwert des Stromes setzt die Strombegrenzung
          ein und beendet die Stromflussphase. Eine Amplitudenregelung
          ist i.d.R. Nicht notwendig, da sich der Scheitelwert
          automatisch auf den Wert der Betriebsspanung einstellt.
Manchmal ist es erwünscht, Eine Schwingkreisspule ohne Kopplungswicklung oder Anzapfung zu verwenden. Die bekannteste Oszillatorschaltung dafür ist der Collpits-Oszillator. Wegen seiner Funktionsweise hat er aber keinen hohen Wirkungsgrad und ist daher nur für kleine Leistungen brauchbar. Eine andere weniger bekannte Schaltung benötigt außer dem Schwingkreis nur zwei bipolare Transistoren und einen Widerstand, ist aber nur für Kleinsignalanwendungen geeignet. Eine interessante messtechnische Anwendung dieser Schaltung ist das Induktivitätsmeßgerät.
Mit MOSFETs lassen sich auch zweipolige Oszillatorschaltungen höherer Leistung realisieren, wie die folgende Schaltung zeigt:
 
 Zweipoliger MOSFET-Sinusoszillator mit hohem
            Wirkungsgrad
          Die Rückkopplung erfolgt hier direkt über den Drain von T1. C2
          und C3 bilden einen kapazitiven Spannungsteiler, der die
          Schwingkreisspannung durch vier teilt.
          Bei Betrieb an gesiebter Netzgleichspannung ist an C3 im
          stationären Betrieb eine Spannung von ca. 160 Vss zu erwarten.
          Zur Entlastung des hochohmigen kapazitiven Spannungsteilers
          wird die Spannung an C3 mit dem Sourcefolger T2 niederohmig
          auf den Source von T1 zurückgekoppelt. Dieser arbeitet in
          Gateschaltung und sorgt für die nötige Spannungsverstärkung
          zur Erfüllung der (An)Schwingbedingung. Nach dem Einschalten
          wird das Gate von T2 über R5 auf null Volt geladen. Die feste
          Gatespannung von T1 (12 V) reicht dann aus, um T1 und T2 in
          einen halboffenen Zustand zu versetzen, sodass diese als
          Verstärker arbeiten können. Wenn die Schwingung einsetzt,
          begrenzt D3 mit ZD4 die negative Spannungsspitze auf ca. -6V.
          Dadurch wird der DC-Anteil der Gatespannung von T2 soweit noch
          oben verschoben, dass der untere Spitzenwert des AC-Anteiles
          auf C3 gerade ausreicht, um T1 und T2 durchzuschalten.
          Man erreicht dadurch wieder einen sehr scharf abgegrenzten
          kleinen Stromflusswinkel. Eventuell muss der Spannungswert von
          ZD4 an den verwendeten MOSFET und den zu erwartenden
          Spitzenstrom angepasst werden. Um T2 auch bei hohen Strömen
          sicher in die Sättigung zu bringen, kann ein negativer
          Spitzenwert von -10 bis -15V nötig sein.
          Der positive Spitzenwert kann dann auf über 150 V ansteigen.
          D1 hält diese Spannung vom Source des T1 fern. Beim weitgehend
          ungedämpften Schwingkreis muss auch ein relativ großer Strom
          rückwärts durch  T1 fließen, da ja in der ersten Hälfte
          der Stromflussphase die Energie zunächst aus dem Schwingkreis
          in die Stromversorgung zurückgespeist wird. Dieser Rückstrom
          wird relativ verlustarm über die die Schottky-Diode D4 gegen
          Masse abgeleitet.  
          Diese Schaltung ist vorzugsweise für höhere Betriebsspannungen
          geeignet. Das liegt zum einen daran, dass der Strom außer
          durch T1 durch einen Widerstand und einen P-Kanal-MOSFET
          fließen muss, was keine hohen Ströme zulässt und zum anderen
          daran, dass man bei niedrigen Betriebsspannungen
          möglicherweise keine genügend hohe Spannung zur optimalen
          Ansteuerung von T2 erhält.
 Ein Nachteil der bisher beschriebenen Sinusoszillatoren ist,
          dass sie nur stabil arbeiten, wenn der Schwingkreis relativ
          wenig gedämpft ist. Dazu kommt der relativ kleine
          Stromflusswinkel, der keine große Energiezufuhr zulässt. Man
          kann solchen Oszillatoren also nicht sehr viel Energie
          entziehen, was die Anwendungen bei hohen Leistungen
          einschränkt.
          Um Sinusoszillatoren mit hoher Leistungen zu realisieren,
          benötigt man einen möglichst großen Stromflusswinkel. Ideal
          dafür geeignet ist der sog. Royer-Oszillator, der dem
          Schwingkreis permanent Energie zuführt, sofern diese auch
          entnommen wird. Genau genommen ist die Bezeichnung
          "Royer-Oszillator" falsch, da die von Royer beschriebene
          Schaltung nur ein einfacher Gegentakt-Rechteckgenerator war.
          Der üblicherweise als Royer-Oszillator bezeichnete
          Sinusoszillator wurde, soweit das heute noch nachvollziehbar
          ist, erstmalig von P. J. Baxandall beschrieben. 
Weite Verbreitung hat dieser Oszillatortyp bei Invertern für CCFL-Röhren gefunden. Er ist traditionell mit 2 bipolaren Transistoren aufgebaut und liefert meistens nur kleinere Leistungen bis 20 W. Neuerdings werden solche Oszillatoren auch mit MOSFETs aufgebaut. Der Vorteil ist, dass man auf die Rückkopplungswicklung vollständig verzichten und problemlos höhere Frequenzen bei höheren Leistungen erzielen kann. Folgende Schaltung ist bereits seit Längerem im Internet im Umlauf:
 
 Royer-Oszillator mit MOSFETs
          Zur Erklärung der Funktionsweise sollte man sich zunächst die
          Drossel Dr durch eine Konstantstromquelle ersetzt denken. Die
          Spannung am noch nicht schwingenden Schwingkreis steigt dann
          an, was auch zum Anstieg der Gatespannungen der MOSFETs führt.
          Die Gates werden über die Widerstände R1 und R2 geladen, die
          von einer 12-V-Hilfsspannungsversorgung gespeist werden. Die
          Gatespannungen steigen, bis die Drainströme die
          Drainspannungen soweit sinken lassen, das die Gatespannungen
          durch die Dioden D1 und D2 am weiteren Anstieg gehindert
          werden. Es stellt sich ein Gleichgewichtszustand ein, in dem
          die MOSFETs als analoge Verstärker arbeiten. Da jeder MOSFET
          eine Spannungsverstärkung >1 hat und dabei das Signal in
          der Phase um 180° dreht ergibt sich insgesamt ein
          schwingfähiges System. Da sich der Gleichgewichtszustand bei
          Gatespannungen deutlich unter 12 V einstellt, fließt ein Strom
          über die Widerstände R1 und R2. Da dieser Strom über die
          Dioden D1 und D2 fließen muss sind diese in der Anschwingphase
          beide leitend und verbinden damit signaltechnisch jeweils das
          Gate eines MOSFETs mit dem Drain des anderen MOSFETs. Ist die
          Schwingung erstmal in Gang gekommen, geht die Schaltung sehr
          schnell vom Klein- in den Großsignalbetrieb über. Sobald die
          Drainspannung die 12-V-Hilfsspannung überschreitet, sperrt die
          jeweilige Diode und trennt das Gate vom Drain. Das ist
          wichtig, weil die Gatespannung ca. 20 V nicht übersteigen
          darf. Die Drainspannung steigt auf min. die 3-fache
          Versorgungsspannung des Oszillators und kann damit in den
          meisten Fällen oberhalb der 20-V-Grenze liegen.
          Beim Nulldurchgang der Schwingkreisspannung stellt sich
          kurzzeitig der Zustand ein, der auch in der Anschwingphase
          herrscht und bei dem beide MOSFETs mehr oder weniger leitend
          sind. Im Gegensatz zur Anschwingphase ist im stationären
          Schwingungsfall aber die gesammte Energie des Schwingkreises
          in der Schwingkreisspule gespeichert, sodass dieser
          undefinierte „Schaltzustand“ der MOSFETs nach kürzester Zeit
          wieder beendet wird. Die MOSFETs schalten umso sauberer, je
          schneller der Nulldurchgang im kritischen Bereich von +/- 10V
          durchlaufen wird. Deswegen arbeitet die Schaltung umso
          effektiver, je höher die Betriebsspannung ist.
          Die Drossel Dr ersetzt die Konstantstromquelle. Ihre
          Induktivität ist i.d.R. Deutlich größer als die der
          Schwingkreisspule, sodass der Versorgungsstrom tatsächlich nur
          mit einem geringen Wechselanteil überlagert ist. Idealerweise
          speist man den Drosselstrom in der Mittelanzapfung der
          Schwingkreisspule ein. Dort ist die AC-Amplitude am geringsten
          und die Frequenz doppelt so hoch wie am Spulenende, sodass die
          Drosselspule kleinstmöglich gewählt werden kann. Genauso ist
          es aber auch möglich, den Strom an einem oder mit zwei
          Drosseln an beiden Spulenenden einzuspeisen. Die Drossel(n)
          müssen dann aber stärker dimensioniert werden.
          Die Schaltverluste der MOSFETs sind vergleichsweise gering, da
          der Drainstrom immer im Spannungsnulldurchgang ein- und
          ausgeschaltet wird. Der Royer-Oszillator zählt somit zur
          Gruppe der ZVS(Zero-Voltage-Switching)-Resonanzwandler.
          Fälschlicherweise wird diese Schaltung häufig nur als "ZVS"
          bezeichnet. Tatsächlich ist das aber nur eine von vielen
          Schaltungen bzw. Resonanzwandlern, die im ZVS-Modus arbeiten.
          Die beschriebene Schaltung ist zwar schon ganz brauchbar, hat
          aber noch einige Nachteile: Ein wesentlicher Nachteil besteht
          im Anschwingverhalten. Damit der Oszillator zuverlässig
          anschwingen kann, muß eine ausreichende Mitkopplung
          gewährleistet sein. Dazu müssen die beiden Dioden leitend
          sein, also von einem ausreichend großen Strom durchflossen
          werden. Das ist aber nur dann der Fall, wenn die
          Betriebsspannung an den Widerständen um min. 1 Volt höher ist
          als die Drainspannung der MOSFETs. Ist der Oszillator noch
          nicht angeschwungen oder setzt die Schwingung durch
          kurzzeitige Überlastung aus, ist die Drainspannung der MOSFETs
          identisch mit der Betriebsspannung des Oszillators. Werden
          auch die Widerstände mit dieser Betriebsspannung versorgt,
          liegt an den Dioden keine Spannung an. Die Dioden sind dann
          hochohmig und es kann keine Mitkopplung stattfinden. Es fließt
          dabei ein sehr hoher Strom, der die Transistoren in kurzer
          Zeit zerstören kann oder zumindest die Versorgungsspannung bis
          auf wenige Volt kurzschließt. 
          Ein weiterer Nachteil ist die Stromzuführung für die
          Gatespannungen. Die Widerstände R1 und R2 müssen den Gatestrom
          liefern, um die MOSFETs möglichst schnell einzuschalten. Dazu
          sollten sie möglichst niederohmig sein. Andererseits liegt an
          einem der Widerstände immer die Hilfsspannung an, was zu einer
          erheblichen Verlustleitung führen kann. Man wird also immer
          einen Kompromiss zwischen Schaltgeschwindigkeit und
          Wirkungsgrad finden müssen. Weiterhin benötigt man eine
          Hilfsspannung von ca. 12 V die die nicht unerhebliche
          Verlustleistung in den Widerständen R1 und R2 aufbringen muss.
          Bei höheren Betriebsspannungen kann das ein wesentlicher
          Nachteil sein.
          Um diesen Nachteil zu beseitigen habe ich folgende Schaltung
          entwickelt, die mit einer leistungslosen Hilfsversorgung
          auskommt und trotzdem einen sehr hohen Gate-Ladestrom
          aufbringen kann. Diese Schaltung ist registriert und geschützt
          beim DPMA 
 
MOSFET-Royer-Oszillator mit hocheffizienter
            Gateansteuerung
          Der Trick der Schaltung besteht darin, dass die Dioden durch
          N-Kanal-MOSFETs ersetzt wurden, die mit einer festen
          Gatespannung von z.B. 18 V versorgt werden. Bei
          Drainspannungen unter ca. 12 V sind diese Steuer-MOSFETs
          bidirektional leitend und verbinden die Gates von T1 und T2
          mit dem Drain des jeweils anderen MOSFETs. Im Nulldurchgang
          der Schwingkreisspannung können die Gates von T1 und T2 nun
          niederohmig und dementsprechend schnell umgeladen werden.
          Sobald die Drainspannung von T1 oder T2 jedoch auf über ca. 15
          V steigt, beginnen die Steuer-MOSFETs zu sperren und trennen
          die Gates vom Lastkreis. Da die Gateladung von T1 und T2 nun
          vollständig dem Lastkreis entnommen wird, ist keine
          zusätzliche Hilfsleistung mehr erforderlich. Lediglich die
          Gatespannung von T3 und T4 muss leistungslos zur Verfügung
          gestellt werden, was sich aber mit Widerstand und Zenerdiode
          leicht realisieren lässt. Da T3 und T4 nur den Gatestrom von
          T1 und T2 liefern müssen, können sie wesentlich kleiner
          ausfallen als diese und müssen i.d.R. Auch nicht gekühlt
          werden. Sie müssen allerdings die gleiche maximale
          Drain-Source-Spannung vertragen wie diese. Eine Besonderheit
          dieser Schaltung, die es zu beachten gilt ist, dass Die
          Gatespannung von T3 und T4 nicht später angelegt werden darf
          als die Betriebsspannung. Da die Gatespannung über R1 und C1
          etwas verzögert wird, könnte die Inbetriebnahme der Schaltung,
          wie sie oben abgebildet ist, bereits Probleme bereiten. Steigt
          die Gatespannung von T3 und T4 zu langsam an, während die
          Betriebsspannung bereits anliegt, bekommen T1 und T2 bereits
          eine Gatespannung, bevor T3 und T4 richtig durchschalten um
          eine ausreichende Mitkopplung zu ermöglichen. T1 und T2
          schalten dann voll durch, ohne dass eine Schwingung einsetzen
          kann. Folge ist ein Kurzschluss der Betriebsspannung.
          Idealerweise legt man die Gatespannung von T3 und T4 fest an
          und schaltet dann die Betriebsspannung bei Bedarf ein. Soll
          die Leistung des Oszillators geregelt werden, kann man einfach
          einen Buck-Konverter vorschalten. Die Drossel Dr kann dabei
          die Funktion der Speicherdrossel mit übernehmen. Prinzipiell
          ist es sogar möglich, dass der Regler mit einer anderen
          Frequenz arbeitet, wie der Oszillator. Um gegenseitige
          Rückwirkungen zu vermeiden, sollte die Drossel dann aber eine
          ausreichend hohe Induktivität haben.
Natürlich wäre es wünschenswert, die hocheffiziente Gateansteuerung auch ohne den beschriebenen Nachteil einsetzen zu können, ebenso wie die Erzielung noch höherer Leistungen durch Verwendung von IGBTs. Dazu habe ich die Schaltung folgendermaßen weiterentwickelt, Diese Schaltung ist ebenfalls registriert und geschützt beim DPMA
 
Royer-Oszillator mit IGBTs für Leistungen im kW-Bereich
          Durch die Verwendung von IGBTs statt MOSFETs ändert sich an
          der Schaltung prinzipiell nichts. IGBTs wird man i.d.R. Dann
          einsetzen, wenn der Oszillator direkt mit Netzspannung
          betrieben wird. Die C-E-Spitzenspannung der IGBTs beträgt das
          Pi-fache der Betriebsspannung, was bei Betrieb an Netzspannung
          von 230 V ~ eine Spitzenspannung von ca. 1022 V bedeutet. Da
          gängige Standard-IGBTs für Uce bis zu 1200 V zu haben sind,
          sind sie ideal für die Anwendung in netzbetriebenen
          Royer-Oszillatoren. Bei MOSFETs sieht die Auswahl in diesem
          Spannungsbereich deutlich schlechter aus, insbesondere bei
          höheren Leistungen. Bei Betrieb an Netzspannung ist natürlich
          auch eine höhere Funktionssicherheit erforderlich,
          insbesondere im Anschwingverhalten. Um bei nicht schwingendem
          Oszillator ein volles Durchschalten beider IGBTs zu
          verhindern, wird zunächst eine AC-Kopplung (C3 und C4)
          eingefügt. Dadurch wird bei noch nicht eingesetztem
          Schwingbetrieb die Betriebsspannung sicher von den Gates
          getrennt. C5 und C6 teilen die Kollektorspannung nochmal auf
          unter 600 volt herunter, sodass für die Steuer-MOSFETs
          handelsübliche 600-V-Typen zum Einsatz kommen können. D1 und
          D2 stellen sicher, dass die Gatespannung von T1 und T2 soweit
          sinkt, dass diese sperren können.Wegen der AC-Kopplung müssen
          die IGBTs während der Anschwingphase mit einer definierten
          Gate-Vorspannung versehen werden. Während der Anschwingphase
          sind T3 und T4 niederohmig, sodass die Spannungsteiler R2/R4
          bzw. R3/R5 die Hilfsspannung von 18V auf eine Gatevorspannung
          von ca. 7,4 V herunterteilen. Die Gatevorspannung wird so
          gewählt, dass der IGBT verstärkende Eigenschaften hat und der
          Oszillator zuverlässig anschwingt. Ggf. muss die Vorspannung
          bei Verwendung andere IGBT-Typen angepasst werden.
          Die Schaltung schwingt übrigens schon bei geringen
          Betriebsspannungen so zuverlässig an, dass man den Oszillator
          problemlos an der ungesiebten Netzgleichspannung betreiben
          kann. Damit ist er gut geeignet für Anwendungen wie induktive
          Erwärmung, Lade-, Schweiss-, oder Lampeninverter.
          Der Oszillator sollte keinesfalls ohne Schutzschaltung
          betrieben werden. Bei Netzüberspannung kann die
          1200-V-Obergrenze der C-E-Spannung schnell überschritten
          werden. Da hierzu bereits 20% Überspannung ausreichen, ist
          eine genaue Überwachung der Eingangs- oder C-E-Spannung
          erforderlich. Alternativ empfiehlt sich auch die Verwendung
          von 1600- oder 1700V-IGBTs, die aber nicht mehr so marktüblich
          und vielfältig verfügbar und deutlich teurer sind.
          Falls der Oszillator, warum auch immer, nicht so richtig in
          Gang kommt, kann eine Überstromüberwachung die Zerstörung der
          IGBTs verhindern. Die Schutzschaltung darf die IGBTs nicht
          einfach abschalten, ohne dass für eine „Entsorgung“ der in der
          Drossel gespeicherten Energie gesorgt wird. Andernfalls würde
          die Schutzschaltung bei der Auslösung die IGBTs zuverlässig
          zerstören. Alternativ kann auch ein vorgeschalteter
          Buck-Konverter die Leistung regeln und dabei die
          Schutzfunktion übernehmen.
© Jörg Rehrmann 2010